Gestalttherapie/
Integrative Therapie
Die Gestalttherapie ist ein erlebnis- und erfahrungsorientiertes psychotherapeutisches Verfahren, das zur humanistischen Psychologie gezählt wird. Der Grundgedanke der Gestaltherapie ist, dass der Menschen ein Leben lang motiviert ist zu geistig-seelischer Gesundheit, persönlicher Entwicklung und Wachstum.
Die Gestalttherapie ist eine der Wurzeln der Integrativen Therapie.
Diese wurde seit den 1960er Jahren als therapeutisches Verfahren von H.G. Petzold auf den wissenschaftlichen Grundlagen integrativer Therapietheorie und -methodik aufgebaut. Von besonderer Bedeutung ist die dialogische Haltung des Therapeuten/der Therapeutin. Er/Sie begegnet dem Klienten nicht als ExpertIn, sondern verstehend und interessiert. Die Ratsuchenden sind die Experten ihres Lebens.
Die Integrative Therapie beschreibt 4 große therapeutische Heilkomplexe:
1. Bewusstseinsarbeit - Sinnfindung
Dabei geht es um Heilung und Persönlichkeitsentwicklung.
2. Nachsozialisation - Grundvertrauen
Hierbei geht es um Nachsozialistation beeinträchtigten Grundvertrauens, die Wiederherstellung durch Defizite und Traumata geschädigter Strukturen, die Vermittlung alternativer, substitutiver und korrektiver emotionale Erfahrungen und die Unterstützung, wenn Menschen mit irreversiblen Schädigungen fertig werden müssen.
3. Erlebnisaktivierung - Persönlichkeitsentfaltung
Auf diesem Wege geht es um die Erschließung und Entwicklung persönlicher und gemeinschaftlicher Ressourcen und Potentiale.
4. Solidaritätserfahrung - Metaperspektive und Engagement
Hierbei geht es um Therapie als Solidaritätserfahrung.
Die Integrative Therapie kennt einen großen Katalog verschiedenster (kreativer) Methoden und Techniken, wie beispielsweise das Lebenspanorama, die 5 Säulen der Identität, die Familienskulpturen, die Konfliktfelder, die Ressourcenfelder, etc.